Bernhard Wessling

NEUIGKEITEN & NOTIZEN; 
NEWS & SOME BLOG

In the meantime, my article about using entropy as a general criterion for sustainability is available as an English translation. It answers the questions
– is carbon capture and storage (CCS) sustainable? answer: NO.
– can we use entropy as a quantitaive indicator for sustainability, for judging which alternative product or process is more or less sustainable? answer: YES.

18. 9. 2024: Manuskript ist fertig gestellt und eingereicht!

Anfang 2025 erscheint die (aktualisierte und deutlich erweiterte)
2. Auflage des Buches „Was für ein Zufall!“
„Zum Ursprung von Unvorhersehbarkeit, Komplexität, Krisen und Zeit“

Der gegenüber der 1. Auflage veränderte Untertitel zeigt an: Das neue Buch wird auch von Krisen handeln und einen gemeinsamen Ursprung der 4 genannten Phänomene herausarbeiten. (Das Manuskript ist fertig, das Buch ist bei SpringerNature in der Produktion.) So beginnt das Vorwort zur 2. Auflage:

Mehrere Geschehnisse und Beobachtungen waren Auslöser dafür, dass ich über eine aktualisierte und erweiterte Auflage dieses Buches nachzudenken begann. So las ich in der ZEIT vom 14. Februar 2024 einen Artikel mit folgender Überschrift: „Aufwachen! Krise folgt auf Krise – das hält keiner mehr aus. Eine Suche nach Wegen aus der großen Erschöpfung“.1 Ich war irritiert: Ist es wirklich so, dass wir in einer außergewöhnlichen Zeit vieler gleichzeitiger Krisen leben? Polykrisen wie sie die Menschheit noch nie erlebt hat, sodass es keiner mehr aushalten kann? Aber was genau sind eigentlich Krisen? Über diese Fragen begann ich nachzudenken und zu recherchieren. Das allein aber hätte mich noch nicht zu einer Aktualisierung und Überarbeitung meines Buches motivieren können.

Hinzu kam, dass einige der Leser – zumeist naturwissenschaftlich nicht besonders vorgebildete – mir nach der Lektüre des Buches schrieben oder nach einem Vortrag sagten, sie hätten Entropie nun endlich in Grundzügen verstanden. Hingegen hatten naturwissenschaftlich vorgebildete Leser offenbar mehr Schwierigkeiten. … (hier weiterlesen)

https://www.zeit.de/2024/08/krisenmuedigkeit-erschoepfung-krieg-klima-demokratie [14.2.2024]

(26. 7. 2024) „Deep Dive“ Podcast “ Interview im MIT Technology Magazine 

Einleitung des „Deep Dive“ Podcasts bei MIT Technology Review: „„Der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ wird so inflationär verwendet. Man kann nachhaltig reisen, man kann nachhaltig einkaufen, Hotels sind nachhaltig, alles. Aber was heißt das eigentlich?“, das fragte sich der promovierte Chemiker Bernhard Weßling lange. Um die Nachhaltigkeit eines Produktes oder einer Dienstleistung anzugeben, fallen oft Begriffe wie „CO2-Fußabdruck“ oder „Energiebilanz“. Doch diese bilden nur einen Teil der Wirklichkeit ab, denn sie ignorieren Faktoren wie Rohstoff- oder Flächenverbrauch. Weßling plädiert daher für die Entropie als Maßstab, also das „Maß der Unordnung“.“ Diese Beschreibung ist aber unzureichend, besser trifft dies hier zu: Je mehr Entropie, desto weniger funktionierende Komplexität.

Eine Kurzfassung des Interviews erscheint in der gedruckten August-Ausgabe des „MIT Technology Review“-Magazins.

(17. 6. 2024) Meine Argumente zur drastischen Nicht-Nachhaltigkeit der technologischen Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre und ihrer Speicherung oder Nutzung erschien bei energate. Oder hier lesen:

(Juni 2024) Rezension meines Buches „Mein Sprung ins kalte Wasser – Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten“ im Magazin „StuDeO“ (Studienwerk Deutsches Leben und Arbeiten in Ostasien), hier lesen:

(16. 5. 2024) Meine allgemeinverständliche Analyse der Leopoldina-Stellungnahme mit der Forderung „jährlich 60 bis 130 Millionen Tonnen CO2 abfangen, wieder einsammeln und in der Erde endlagern“ erschien im „pv magazine„:

(22. 4. 2024) Clemens Haug von der Wissenschaftsredaktion des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk, Teil der ARD) führte mit mir schriftlich ein Interview. Es beginnt so:

Sie argumentieren: CO2 aus der Atmosphäre zurückzuholen, verbraucht mehr Primärenergie als an nutzbarer Energie bei der ursprünglichen Verbrennung fossiler, also kohlenstoffbasierter Brennstoffe, gewonnen wurde. Warum ist das so?

Bernhard Weßling: Das liegt, wenn wir technisch sprechen, am Wirkungsgrad, thermodynamisch betrachtet ist es wegen der Entropie. Alle Vorgänge in der Natur und in der Technik erzeugen Entropie, d.h.: Es ist mehr Primärenergie erforderlich als dann an nutzbarer Energie zur Verfügung steht. …“ 

(mdr.de:) So soll die CCS-Anlage „Mammoth“ auf Island aussehen: Panele mit Ventilatoren saugen Luft an, aus der CO2 herausgefiltern und anschließend unterirdisch in vulkanische Gesteinsschichten verpresst werden soll.
Bildrechte: 2022_Climeworks

(18. 4. 2024) Interview mit „Springer Professional“ (Einleitung dort:)

Die Entropie, also die nicht mehr nutzbare Energie, wird bisher bei der Diskussion technologischer Ansätze zur Reduktion der CO2-Konzentration viel zu wenig beachtet. Im Interview erklärt Springer-Autor Dr. Bernhard Weßling, warum eine Orientierung an den Leitsätzen des Zweiten Satzes der Thermodynamik und damit an der Entropie zwingend erforderlich ist. (Link zum Interview)

"Er erzählt von einzelnen, realen Menschen, Kollegen, Nachbarn, Freunden, von Ärzten, Friseuren, Müttern, Vätern, Großeltern. Der Autor hat in Parks vogelvernarrte Rentner, Sängerinnen und auf der Straße eine leseverrückte Obsthändlerin getroffen. Natürlich lernen wir seine chinesischen Geschäftspartner kennen und deren mehr oder weniger smarte Praktiken. Und da sind die Lehrerinnen, mit denen er an Wochenenden beharrlich Mandarin- Chinesisch lernte. Eine ganze Welt normaler Leute."

(4. 3. 2024) Rezension in der Berliner Zeitung über „Mein Sprung ins kalte Wasser“

Maritta Tkalec bezeichnet das Buch als „herausragend“: Es rage aus den zahlreichen jüngeren China-Erklärbüchern heraus, denn „Weßling bietet weder einen Reiseführer noch einen China-Ratgeber noch völkerkundliche Plaudereien, und schon gar nicht politisch korrekt-kritische Anbiederung an den chinaskeptischen Zeitgeist – auch keine banalen, klischeebefüllten Sprüche über „die Chinesen“ und ihre vermeintlich skurrilen Eigenheiten.“ … „Das lebendig zu schildern, vermag nur einer, der nicht wie ein Fallschirmspringer landet und kurz verweilt, sondern sich unerschrocken und neugierig auf das ihm zunächst fremde Leben einlässt.“

(26. 2. 2024) Rezension über „Mein Sprung ins kalte Wasser“
im nd und am 28. 2. Podiumsdiscussion im „Literatursalon“

In Vorbereitung des Podiumsgesprächs im nd-Literatursalon am 28. 2. veröffentlichte Irmtraud Gutschke heute ihre Rezension meines Buches. Hier die online-Version (rechts ein Ausschnitt / screenshot) aus der gedruckten Ausgabe). 

Die Veranstaltung (organisiert und moderiert von Irmtraud Gutschke) hat fast 40 Teilnehmer angelockt, es war ein lockeres, lustiges (wie das Foto zeigt) und zugleich informatives Podiumsgespräch.

Der Vortrag beim Konfuzius-Institut in Frankfurt am 26. 1. 2024 hier auf youtube.

Der Vortrag wurde live über Zoom übertragen und dabei aufgenommen. Auf meinem Kanal auf youtube kann er angeschaut und angehört werden.

Am 14. 2. Vortrag und Gespräch mit den Schülern der Modernen Schule Hamburg:

Sehr interessant, sehr anregend, eine wirklich beeindruckende Schule!

(Mitte Dezember 2023)
Drei Rezensionen über das Buch „Mein Sprung ins kalte Wasser“ erschienen
(und am 20. 12. noch eine vierte)
(und Anfang Januar 2024 eine weitere, die fünfte innerhalb weniger Wochen):

(näheres auf meiner Seite „Chinabuch_Rezensionen„)

Auf der Webseite „Chinahirn – der unabhängige Newsletter„: Wolfgang Hirn schreibt u.a.: „Gleich zu Beginn definiert er seinen potentiellen Leserkreis: „Für alle diejenigen, die nicht immer nur das Gleiche über China hören und lesen wollen.“ Diesem selbst auferlegten Anspruch wird Wessling mehr als gerecht. Sein Buch ist kein Ratgeber für China-Reisende und auch keine Gebrauchsanweisung für Manager, von denen es inzwischen Dutzende gibt. Dieses Buch ist wertvoller und inhaltsreicher.“

Rezension auf der chinesisch-sprachigen Plattform „Xiao Hong Shu“ (kleines rotes Buch); hier die Original-Rezension,

eine Übersetzung auf meiner Seite „Chinabuch_Rezensionen„.

Es ist eine sehr einfühlsame Einführung in mein Buch, geschrieben von einer Chinesin, die in Deutschland lebt und hier verheiratet ist, und als Psychologin Chinesen in Deutschland betreut. 

Berliner Zeitung vom 17. 12.: Hier werden 6 Bücher aus und über China vorgestellt, darunter meines. Dort heißt es u. a.: „Sein Buch fällt aus der Reihe, weil es keinem politischen Sendungsgedanken folgt, sondern die realen Erfahrungen in der Planstadt Shenzhen aus den letzten 20 Jahren beschreibt. … In diesem Buch werden die Mechanismen einer Kultur, die wir nicht verstehen, deren Leistungen wir nur zur Kenntnis nehmen können, ausgebreitet und jeder Wertung entzogen. Sehr empfehlenswert für neugierige Menschen, die einen Blick hinter die doch allzu menschlichen Zusammenhänge werfen wollen.“ (hier ein Scan der Bucheinführung in der Druckausgabe der Zeitung)

… und am 20. 12. 2023 noch eine 4. Rezension, diesmal auf Instagram @aebbies.buechertruhe. Die Bloggerin schreibt u. a.:
China – ein Land so fern und fremd. … Noch nie hat mich ein Buch mit dieser Thematik so gefesselt. … Dieses Buch wirft ein sehr schönes Licht auf China und hilft, dieses Land mit anderen Augen zu sehen. Sehr empfehlenswert!“

… und hier auf der Seite der GDCF Mainz-Wiesbaden die 5. Rezension; dazu herunterscrollen bis zum Cover des Buches.

Ein emeritierter Professor der Anorganik schrieb mir in einer email: 
„In Ihrem Buch „Was für ein Zufall“ haben mich besonders die Abschnitte über den Makro- und Mikrokosmos interessiert. … Sie haben ein Buch geschrieben, welches mich als philosophisch interessierten Naturwissenschaftler sehr ernsthaft zum Nachdenken anregt. Ich gratuliere Ihnen dazu.“

(14. 12. 2023) Plenumsvortrag bei der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin

Diese Akademie der Wissenschaften hatte mich eingeladen, über mein Buch „Was für ein Zufall!“ einen Vortrag zu halten. Es war ein Risiko für mich, denn die Akademie-Mitglieder sind nahezu alle Professoren der Natur- und Geisteswissenschaften, aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistungen als Mitglieder nach einem internen Auswahlverfahren hinzugewählt worden – sie alle haben zu der Frage, wie der Zufall in unsere Welt kommt und was das Wesen der Zeit ist, ob wir die Dynamik der Welt mit Nicht-Gleichgewichs-Thermodynamik beschreiben können, eine seit Jahrzehnten gebildete klare feste Meinung. Würde ich dort bestehen können?
– ich als jemand, der im Gegensatz zu allen Akademiemitgliedern keine Universitätskarriere vorweisen kann, sondern in einem kleinen mittelständischen Unternehmen geforscht hat.

Es war (für mich überraschend) sehr konstruktiv – es wurde gut diskutiert, besonders auch über die Frage, wie einfach bzw richtiger: wie schwer es ist, grundsätzlich neue Ansichten in der Wissenschaft vorzustellen, ohne ignoriert und abgewatscht zu werden (dazu schrieb ich in meinem Buch ein ganzes Kapitel, weil ich genau das erlebt habe: Kapitel 5).

Zu den Ursachen des Zufalls und zum Wesen der Zeit hat natürlich jeder eine Meinung, und meine Darlegungen sind immerhin wohlwollen (wenn auch kritisch und skeptisch) aufgenommen worden. Ein Teilnehmer schrieb mir hinterher: „Zu Ihren beiden Grundthesen  –  zum Charakter des Zufalls und zu dem der Zeit  –  konnte und wollte sich naturgemäß niemand in der Diskussion äußern. Dazu kursieren verschiedene Meinungen, und keine kann sich richtig durchsetzen. Sie vertreten legitime Meinungen. Ich denke, man kann die beiden Probleme zu den Welträtseln zählen, über welche man sich wohl niemals einigen kann.“ Besonders die fachlich geprägten Abschnitte meines Vortrags seien auf lebhaftes Interesse gestoßen. 

Ich habe mich für die Möglichkeit, dort vorzutragen, direkt an Ort und Stelle bedankt, nachräglich noch bei einigen der aktiveren Diskussionsteilnehmer in gesonderten emails.

(November 2023) Short Blog contribution published in „Research Features Blog„:
A new hypothesis about the nature of time

Research Features invited me to contribute a blog about my new hypothesis which is the last part of my book „What a Coincidence – On Unpredictability, Complexity and the Nature of Time„.

(30. 11. 2023) Rezension des Buches

„Die Faltung der Welt – Wie die Wissenschaft helfen kann,
dem Wachstumsdilemma und der Klimakrise zu entkommen“

Screenshot aus der Buchseite bei amazon.de mit Link auf die komplette Rezension.

Im Oktober erschien bei Ullstein das Buch von Prof. Anders Levermann „Die Faltung der Welt“. Es geht darin um Grenzen, innerhalb derer die Menschheit sich dennoch weiterentwickeln kann. Während einige Vorschläge interessant und bedenkenswert sind, sind andere unrealistisch: Die Naturgesetze lassen nicht zu, was der Autor vorschlägt. Thermodynamik gehört auch zur Wissenschaft, die in diesem Buch jedoch nicht berücksichtigt wurde. Leider hat Prof. Levermann auf meine Anregung zu einer qualifizierten Diskussion nicht reagiert, deshalb nun hier meine Rezension (und hier ein Link zu einer detaillierten Buchkritik mit Seitenzahlen: https:// www.bernhard-wessling.com/wp-content/uploads/2023/11/Gedanken-Kommentare-zu-
Faltung-der-Welt.pdf). Am 30. 11. erschien meine Rezension auch auf der Seite des Buches bei amazon (links ein Screenshot mit dem Link zu amazon), und am 24. 11. als Gastbeitrag auf dem „Rezensionen“-Blog von Dr. Tobias Kallfell.

Eine neue Besprechung meines Buches „Was für ein Zufall!“ auf Instagram (26. 11. 2023):

„aebbies.buechertruhe“ ist der Meinung, daß „der Spagat zwischen Vermittlung von Wissenschaft und Unterhaltung … hier sehr gut gelungen“ ist: (der Autor) „schreibt unheimlich bildhaft und verständich. Er erklärt die Zusammenhänge wirklich für jedermann und lockert den Text immer wieder mit eigenen Erzählungen und chinesischen Sprichwörtern auf.“

Erste Vorstellung meines Buches
ÜBER MEINE ZEIT IN CHINA:
MEIN SPRUNG INS KALTE WASSER

Der erste Vortrag über mein neues Buch fand statt am 16. 11. um 18:00 in der TH Ingolstadt, veranstaltet vom Audi Konfuzius-Institut.

Es waren über 50 Studenten gekommen und 1 stellvertretende Gymnasiumsdirektorin mit Erfahrungen im Austausch mit einer Schule in China; außerdem ein junges chinesisches Ehepaar, die beide in Deutschland arbeiten. Der Vortrag konnte zusätzlich per Zoom verfolgt werden und wird hier als Video verfügbar sein, sobald die Aufnahme fertig bearbeitet wurde. ach dem Vortrag gab es eine ziemlich lange angeregte Diskussion. 

Rezensionen und Lesermeinungen über das Buch hier

und ein kleiner Artikel im lokalen Bargteheider / Ammersbeker MARKT.

(30. 9. 2023) Artikel in der taz über Amateur- im Verhältnis zu professioneller Forschung

Hier stehe ich am Rand des Hansdorfer Brook und warte auf Kranichrufe, die ich aufnehmen und anschließend analysieren kann; diese Technik erlaubt es mir, Kraniche und Kranichpaare individuell zu erkennen und über Jahre hinweg wiederzuerkennen. Diese (neben meinem Beruf betriebene) Forschung hat zu etlichen überraschenden Erkenntnissen geführt, über die ich in meinem Buch "Der Ruf der Kraniche" berichte.

Mit diesem Foto machte die taz am 30. 9. einen Artikel über meine Kranichforschung auf. Die Autorin schreibt u.a.: „Was hat ihn angetrieben?“ (neben dem stressigen Beruf auch noch viel Zeit in Kranichforschung zu investieren, und weiter:) „Weßling denkt kurz nach und blickt vom Korbstuhl aus durch seinen Garten auf eine Pferdeweide, über die erst ein Fuchs streift und später, natürlich, Kraniche hinwegziehen. Wenn er etwas beobachte, sagt er dann, das mit dem, was er wisse oder zu wissen meine, nicht übereinstimme – dann frage er: warum? Wissenschaftliches Denken nennt er das.“ Den Artikel kann man hier finden.

In dem Artikel in der taz am 30. 9. geht es um Amateurwissenschaft im Verhältnis zu beruflich betriebener Forschung. Deshalb kommt auch der Wissenschaftstheoretiker Prof. em. Dr. Peter Finke zu Wort, der dieses Spannungsverhältnis  wissenschaftlich untersucht hat. Er und ich sind jeweils umgekehrt seltene Beispiele für beides: Er als Profi-Geisteswissenschaftler, der als Amateur ornithologisch und ökologisch geforscht hat, ich als Amateur in der (Kranich-)Verhaltensforschung und Profi-Forscher in Chemie und Thermodynamik. 

Mein Essay „Zufall und Komplexität sind Geschwister“
(erschienen in „Naturwissenschaftliche Rundschau“ Sept. 2023)
 

befaßt sich mit den Quellen für beide Phänomene: Energie und Entropie. Der Artikel kann direkt bei mir angefordert werden. Hier die Einleitung:

Es mag merkwürdig erscheinen, Zufall auf thermodynamischer Grundlage verstehen zu wollen, zumal mit Hilfe der Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik – und dann noch mit Komplexität in Verbindung zu bringen. Sind es nicht die Quanten mit ihrem Zufallsverhalten, die den Zufall auch in unsere makroskopische Welt gebracht haben? Es wird gezeigt, dass dies nicht der Fall sein kann und dass die Prigogine’sche Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik die Grundlage zum Verständnis von Zufall darstellt: Zufall und Komplexität sind über die Entropie miteinander verwandt. [1] Zugleich weist uns dies darauf hin, dass in der aktuellen Klimadebatte die Entropie bisher komplett ignoriert wurde.

(23. 8. 2023) Sehr interessante Diskussion über Komplexität und Entropie
in der Universität Essen

Mit den Professoren Christian Mayer und Ulrich Schreiber (Univ. Essen) hatte ich in Gebäude S05 eine sehr interessante Diskussion. In deren langjähriger Forschung über die Entstehung des Lebens sind sie immer davon ausgegangen, daß an den Orten, an denen die ersten Vorstufen des Lebens entstanden (Vesikel, aus denen Zellen wurden), thermodynamisch betrachtet Nicht-Gleichgewichts-Bedingungen herrschen. Zudem sehr besondere Bedingungen: CO2 ist überkritisch und wechselt je nach Tiefe zwischen überkritisch und unterkritisch. Als ich kürzlich ihr Buch entdeckte („Das Geheimnis um die erste Zelle“ / englisch: „The First Cell“), bemerkte ich die Schnittmengen zwischen ihrer und meiner Forschung: Komplexität und Entropie / Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik. Darüber diskutierten wir am 23. 8. ziemlich lange, sehr angeregt, nicht immer einer Meinung, aber sehr konstruktiv und für jeden von uns Dreien lehrreich.

(15. 8. 2023) In der Öffentlichkeit wird der Begriff „Nachhaltigkeit“
inzwischen inflationär verwendet. 

Hier lege ich einen neuen, naturwissenschaftlich begründeten, Vorschlag für ein quantitatives Kriterium für Nachhaltigkeit vor: die Entropie. Der hier gezeigte Artikel ist eine eigene deutsche Übersetzung eines Beitrags, den ich auf englisch bei einer wissenschaftlichen Zeitschrift zur Veröffentlichung eingereicht habe. Er befindet sich im Begutachtungsprozeß. (Der Chefherausgeber der entsprechenden Zeitschrift hat eine Rohfassung meines Beitrags bereits vorab als „im Prinzip akzeptabel“ bezeichnet und deshalb befürwortet, daß ich den Artikel fertigstelle und offiziell einreiche.)

(14. 8. 2023) in discussion with Dr. Carl F. Jordan

While working on my paper about entropy and sustainability (on Aug 21st submitted to a scientific journal), I became aware of Dr. Jordan’s book „Evolution from a Thermodynamic Perspective“. That’s a very interesting book (even though I do not agree with all his statements there), so I came into discussion with the author and contributed 2 posts in his forum. He bought my book, and we will continue our discussion.

(12. 8. 2023) Bisher von mir  komplett übersehen
– eine interessante Rezension über mein Buch „Der Ruf der Kraniche“

Offenbar im Sommer oder Herbst 2021 erschien eine Rezension über mein Buch auf „www.naturbibliothek.de“. Besonders fiel mir auf, dass der Rezensent (Max Reichert) auch das letzte Kapitel gelesen hat, was die meisten zuvor offenbar nicht gelesen hatten. Er schrieb:

„In vielen Büchern, die ich zum Thema Natur lese, stört mich das letzte Kapitel, da hier die Autoren ihren Aufruf zu mehr Naturschutz einbauen. Dieses Kapitel liest sich dann meistens gleich und man kann es sich eigentlich sparen. Bernhard Weßling hingegen leitet an dieser Stelle eindrucksvoll her, wieso er Tiere als Subjekte und nicht als Objekte betrachten möchte. Dieser Ansatz würde unseren gesamten Umgang mit Tieren radikal verändern und hat mich seitdem sehr geprägt.“ Vielen Dank!

(5. August 2023) Zwei interessante Berichte über den Zufall in unserer Welt

Heute zufällig 2 komplett unterschiedliche Berichte über Zufälle:

In Reutlingen gab es plötzlich und unerwartet eine sehr kleinräumige Unwetterzelle. wetteronline.de zeigte ein Video mit den Hagelmassen auf den Straßen, und ein Feuerwehrmann erklärt, daß noch eine halbe Stunde zuvor überhaupt nicht erkennbar war, daß so etwas über Reutlingen geschehen würde (ein kräftiger Schauer schien an Reutlingen vorbeizuziehen, tat er aber nicht, und es wurde kein Schauer, sondern ein Hagelunwetter).

Dieser Artikel heute in der ZEIT kommentiert die Allwissenden, die im Nachhinein genau erklären können, warum es mit dem Ausscheiden der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der WM gar nicht anders kommen konnte. Die Autorin schreibt ganz richtig: „… vom Ende her betrachtet ergibt alles einen Sinn.“ Und natürlich, das schreibt sie auch, werden Fußballspiele nicht nur vom Zufall entschieden. 

In diesem Zusammenhang auch interessant mein Buch im FAZ-Bücherpodcast.

Das ist ganz auf der Linie von Daniel Kahneman, Psychologe und Nobelpreisträger, den ich in meinem Buch „Was für ein Zufall!“ zitieren (hier der screenshot):

In meinem Buch erkläre ich auf naturwissenschaftlicher Basis, wie der Zufall entsteht – ich zeige den Zusammenhang zwischen Zufall und Komplexität auf und erkläre – in erzählerischer und sehr allgemeinverständlicher Form anhand von Fußball, Wetter, Klima, Geschichte und Wirtschaft -, wie die Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik uns das alles verständlich machen kann. Ein größerer Artikel von mir darüber wird in der September-Ausgabe der Naturwissenschaftlichen Rundschau erscheinen.

(August 2023) Naturwissenschaftliche Rundschau: Meine kritische Rezension über Sabine Hossenfelders Buch „Mehr als nur Atome“

In der Augustausgabe erschien meine (etwas überarbeitete) Rezension des Buches von Sabine Hossenfelder, das in den Medien mit viel Aufmerksamkeit und Beifall bedacht wurde, m. E. aber nicht nur krasse Fehler (z. B. betr. Entropie in Dispersionen), sondern auch wissenschaftlich unhaltbare Behauptungen enthält. Es liegt voll im Trend der allgemeinen Denkweise: mit Relativitätstheorie und Quantenphysik werde man („bald“) alles erklären können, Thermodynamik ist uninteressant, „Entropie“ eine bestenfalls akademisch interessante Größe. Man sieht dies im Buch daran, daß die Autorin behaupten kann, der 2. Hauptsatz der Thermodynamik sei „höchst suspekt“, ohne dafür Belege oder eine diskussionsfähige alternative vorzulegen – und das, ohne daß auch nur einer der Rezensenten dies kritisch hinterfragt. Das Buch füttert den aktuellen Quantenhype, mehr aber auch nicht. Im Gegenteil: Es lenkt davon ab, daß man auch schon in der Schule und erst recht an den Universitäten Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik kennenlernen müßte. Mein Buch „Was für ein Zufall!“ ist dazu der weltweit erste Versuch – kaum zu glauben, aber wahr.

(Juli 2023) Meine Rezension über „Warum funkeln die Sterne?“ von EP Fischer 

In „Naturwissenschaftliche Rundschau“ Nr. 7-2023 erschien meine Besprechung des Buches „Warum funkeln die Sterne? Die Wunder der Welt wissenschaftlich erklärt (EP Fischer, C. H. Beck 2023). Ich erklärte mich bereit, es zu rezensieren, „denn im Vorwort las ich von einem
Erlebnis, das EPF in einem Kindergarten hatte, als er dort einige Themen mit wissenschaftlichem Hintergrund ansprach. Er fragte die Kinder, „warum die Sachen, die man loslässt, auf den Boden fallen“. Ein Mädchen antwortete: ‚Warum denn nicht? Es gibt nur noch Dinge, die nach unten fallen, die anderen, die nach oben fallen, sind schon längst weg.'“ 

Das fand ich köstlich und wollte wissen, ob es für meine Teeanger-Enkel geeignet sei. „Um es vorwegzunehmen: Es ist ein hochinteressantes Buch, aber für Teenager wohl weniger geeignet, es ist eher für die Eltern meiner (und anderer Leute) Enkel geeignet, und für die hoffentlich gern von Enkeln befragten Großeltern – denen allen empfehle ich es zu lesen! Denn es ist voller interessanter Erklärungen von Fragen, die man immer wieder gestellt bekommt (oder sich auch
selbst stellt) …“ Die Rezension geht über 1 1/3 Seiten.

Abschließend erwähne ich die gute Idee, nicht ein Sachregister anzulegen, sondern ein „Verzeichnis der wichtigsten Fragen“. Die Rezension endet wie rechts gezeigt: 

(22. 6. 2023) Am Urlaubsende in Reykjavik interviewt zum Thema Walfang

Was für ein Zufall! Am letzten Tag unseres 3-Wochen-Urlaubs auf Island schlenderten wir in Reykjavik durch die Stadt und wurden von Journalisten angesprochen, ob wir bereit für ein Interview seien. Ok. Was denn unsere Haltung zu Walfang sei: Als aktiver Artenschützer bin ich 100%ig dagegen und erklärte, warum. What a Coincidence: Ich hatte meiner Lebensgefährtin kurz zuvor erzählt, daß ich vor 34 Jahren zum ersten Mal (damals mit Familie) auch hier gewesen sei und die Walfangschiffe „Hvalur“ (sprich: „kwalür“) gesehen habe, ich wolle nachprüfen, ob sie noch da seien. Sie lagen dort, wie vor 34 Jahren. Wir erfuhren, daß die isländische Regierung das Auslaufen der Schiffe vorgestern gestoppt habe. Das Interview erschien im Magazin „Heimildin“, einem 14täglich erscheinenden Magazin mit investigativem Journalismus, hier unten die Titelseite der Online-Ausgabe am 22. 6., die Interviews mit verschiedenen Passanten gekürzt / zusammengeschnitten hier, mein Teil ab Minute 4:19, hier die Fassung nur mit Einleitung und meinem Teil.

oben: Hvalur 8 und 9 im Hafen von Reykjavik

 

 

 

unten: Screenshot vom Interview ab 4:19

(2. 5. 2023) Rezension über „Was für ein Zufall!“ – Irmtraud Gutschke in ihrem „Literatursalon“: „Schwieriges verblüffend einfach erklärt!“

Die Rezensentin, promovierte Literaturwissenschaftlerin, die sich noch nie mit Thermodynamik beschäftigt hat, schrieb u. a.: „Weßling kann Schwieriges verblüffend einfach erklären. Was mich faszinierte, war nicht nur das Laien-Lesern zugewandte verständliche, lebendige Erzählen, sondern vor allem auch die darunter liegende Haltung: dieses Staunen und Wissen-Wollen, die unablässige Neugier, die ihn wahrscheinlich nie verlassen wird.“ und: „man muss sein Weltverständnis öfter mal korrigieren.“ Eine sehr lesenswerte Rezension! Die Veranstaltung mit ihr am 3. 5. in Berlin (Video hier) war eine sehr angeregte Diskussion auf dem Podium und mit den 14 Teilnehmern.

(27. 4. 2023) Podcast „Bücherberge“ der Literaturkritikerin Irmgard Gutschke über
„Der Ruf der Kraniche“: Forscherdrang und Staunen

Weil sie selbst über den kirgisischen Autor Tschingis Aitmatov das Buch „Das Versprechen der Kraniche: Reisen in Aitmatovs Welt“ geschrieben hat (Mitteldeutscher Verlag, 2. Auflage 2020) und weil wir uns wegen meines Buches „Was für ein Zufall!“ kennengelernt hatten (Literatursalon in berlin am 3. 5., siehe unten), hat Frau Gutschke auch zu meinem Buch „Der Ruf der Kraniche“ gegriffen, es gelesen und im Podcast besprochen. Kurz: Sie ist begeistert, konnte die von mir beschriebenen Beobachtungen und Erlebnisse nachvollziehen und beim Lesen nacherleben. Ich als Wissenschaftler, der ein Sachbuch geschrieben hat, empfindet diese so lebhaft-positive Buchbesprechung einer promovierten Literaturwissenschaftlerin und professionellen Literaturkritikerin als Auszeichnung. Der Podcast kann heruntergeladen oder auch hier direkt angehört werden.

(17. 4. 2023) Rezension von Prof. EP Fischer zum Buch „Was für ein Zufall!“

Heute erhielt ich das Belegexemplar der Rezension von Prof. Fischer in „Naturwissenschaftliche Rundschau“. Die Rezension ist überwiegend sehr positiv und konstruktiv, einzelne kritische Passagen regen zur Diskussion an. Nähere Informationen und einzelne Zitate daraus in „Presse & Medien“

(17. 4. 2023) Rezension von Dr. Tobias Kallfell zum Buch „Der Ruf der Kraniche“

Ebenfalls heute erschien eine Rezension von Dr. Kallfell über mein Buch „Der Ruf der Kraniche“ auf seinem blogspot. Der Rezensent ist von diesem Buch begeistert. Selten vergibt er 5 Sterne, aber diesmal tat er es. Er hatte vor einiger Zeit auch mein Buch „Was für ein Zufall!“ rezensiert. Mehr dazu in „Presse & Medien„.

(6. 4. 2023) my book „What a Coincidence! On Unpredictability, Complexity and the Nature of Time“ is now available in English as well!

go to have a look for more information here

go to the publisher’s web site (SpringerNature) here

look inside the book (download pdf)

(6. 4. 2023) Ankündigung: Buchvorstellung und Gespräch im Literatursalon in Berlin

Am 3. Mai werde ich in Berlin im „Literatursalon“ der Journalistin Irmgard Gutschke mein Buch vorstellen und mit ihr und den Teilnehmern diskutieren.

(3. 4. 2023) Final proof is done: „What a Coincidence“ will be published soon

I had received the 4th version of the book after 3 proofreading rounds, and I was happy to see no more bugs, no more mistakes; at least, I did not find any more, so I approved the book for publication.

(2. 4. 2023) Kritische Bemerkungen zu Sabine Hossenfelders Buch „Mehr als nur Atome“

In Kurzform: Das Buch enthält zahlreiche fragliche und z. T. sogar regelrecht falsche (also experimentell widerlegte) Prämissen und Schlussfolgerungen; eine große Schwäche ist es, dass keinerlei gegenteiligen Thesen dargelegt und diskutiert werden. Hier einige meiner kritischen Bemerkungen.

(29. 3. 2023) eine Rezension im „Falter“ (Wien)

Im „Falter“ findet man eine Rezension meines Buches „Was für ein Zufall!“. Der Kernsatz ist: „Ein anspruchsvolles, aber für vorgebildete Laien gut verständliches Buch. Weßling wagt viel und eröffnet einen unkonventionellen, neuen Blick auf nichts weniger als alles.“  (einziger Kommentar von mir dazu: Nun, sogar naturwissenschaftlich nicht vorgebildete Leser haben nahezu alles verstanden, wie mir berichtet wurde)

(13. 3. 2023) Live-Interview im NDR Fernsehen von 18:45 bis 19:30

Das Interview fand wie geplant statt, es lief aus meiner Sicht (und nach Ansicht der Moderatorin Inka Schneider und der Redaktion, auch nach Ansicht etlicher Menschen, die mir schrieben oder mich anriefen) sehr gut. Hier ist die Sendung zu sehen.

Juliane und Katja vom Kattendorfer Hof schickten eine Grußbotschaft, denn in der Sendung kam nicht nur der Zufall, sondern auch meine Kranichforschung, der Fußball und der Kattendorfer Hof vor – all dies deshalb, weil es Bestandteile meines Lebens sind und dort wie überall Zufälle zuhauf stattfinden. Hier ist das Video auf der Instagram-Seite des Hofes zu finden.

(10. 3. 2023) Interview von Peter Müller mit mir auf seiner Webseite „Müller denkt“

So leitet Peter Müller das Interview auf seiner Seite ein:

„Ist es Zufall, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, auf diesem Blog gelandet sind? Handelt es sich um ein naheliegendes, vielleicht sogar zwingendes Resultat Ihrer vorangegangenen Aktivitäten? So viel vorweg: Die Art Zufall, um die es dem Forscher Dr. Bernhard Weßling geht, hat wenig mit dem Zufall z. B. eines Lottogewinns zu tun.“ Bitte weiterlesen bei mueller-denkt.de.

(6. 3. 2023) Vorgespräch zur Vorbereitung des live-Interviews
auf dem roten Sofa des NDR am 13. 3. um 18:45 (bis 19:30)

Heute gab es ein zweistündiges Vorgespräch mit der Redakteurin, die die Sendung für die Interviewerin (Inka Schneider) vorbereitet. Es geht natürlich um den Zufall. Wir haben diskutiert, wie es für die Laien, die die Sendung verfolgen, interessant und verständlich besprochen und bebildert werden kann. Ich war positiv überrascht, wie gut sie das Buch gelesen und wie weitgehend auch verstanden hat – nun, so wollte ich es schreiben und so verstanden werden. 

Nachtrag am 10. 3.: hier auf der Seite des NDR-Fernsehens ist die Programmankündigung für die nächsten Tage zu sehen, am Montag (13. 3.) bin ich Gast auf dem roten Sofa. 

(21. 2. 2023) BIOspektrum 1.23 veröffentlichte
eine Besprechung des Buches „Was für ein Zufall!“

In der aktuellen Ausgabe (1.23) des Magazins BIOspektrum erschien die Rezension meines Buches, Autor der Buchbesprechung ist Prof. (em.) Ferdinand Hucho, Biochemiker, Mitglied der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seine Rezension ist eine anregende Leseempfehlung, mit klaren Hinweisen auf den roten Faden des Buches („Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik“, Prof. Ilya Prigogine, Nobelpreis 1977), verbunden mit dem Aufruf „Keine Bange, alles ist leicht verständlich und gut lesbar!“

(13. 2. 2023) Rezension über „Was für ein Zufall!“ in der online-Zeitung „scharf links“

mehr dazu bei „Presse & Medien

(10. 2. 2023) Leibniz-Sozietät kündigt meinen Vortrag vom 14. 12. 2023 bereits an

mit Abstract und Vita auf der Webseite der Sozietät.

(4. 2. 2023) The raw translation of my book „Was für ein Zufall!“ has arrived
„What a coincidence! On Unpredictability, Complexity and the Nature of Time“ – 

Although several weeks late compared to what was the schedule, anyway, on this Saturday evening the raw translation has arrived. „raw translation“ means that an artificial intelligence software has translated my book. The layout has been preserved. For this software and A.I. approach, Springer Nature is running a Pilot Project to which I am contributing by reviewing the translation. This will take several weeks, parallel to an Americal lector (Marc Beschler) whom I have asked to do an English language oriented review while I am focussing on content and factually correct translation. Test translations have shown that – because the A.I. does not „understand“ what it translated – sometimes really senseless or contradictory phrases are generated. also, sometimes half a phrase or several phrases are missing. So, reviewing this is anything else but easy. 

(27. 1. 2023) 10-Minuten-Beitrag im österreichischen Rundfunk über „Was für ein Zufall!“

Heute um 9:05 und um 22:23 ist in der Sendereihe „Kontext – Sachbücher und Themen“ ein 10-minütiger Beitrag von Maicke Mackerodt zu hören über mein Buch. Der Link ist 7 Tage lang aktiv. Hier ist der ungekürzte Beitrag, den Frau Mackerodt mir zuschickte.

(24. 1. 2023) wissenschaftliche Arbeiten weiterhin zitiert /
scientific articles are continuously being cited

„scholar.google“ showed that my scientific publications are continuously being read and cited. Last year (2022) in total 117 citations, a slight increase from 2021 (97). Maximum number of citations happened in 2018 (355) and 2006 (350), in total so far 6372. I assume this is thanks to researchgate.net where most of my publications are available and are finding readers. 

(19. 1. 2023) Interview als Vorbereitung für ein Radiokolleg
„Tierkommunikation“ in ORF / Ö1

Vom 13. bis 16. März (jeweils 9:05 und 22:05) wird Johannes Gelich im österreichischen Rundfunk ein Radiokolleg halten zum Thema „Tierkommunikation“. Es wird 4 Teile umfassen: 1) Die Sprache des Gesangs und der Laute 2) Die Sprache jenseits des menschlichen Gehörs 3) Die Sprache des Tanzes, der Mimik und der Verstellung 4) Die Sprache der Gerüche und des Gestanks. Der Radiojournalist Gelich befragte mich aufgrund meiner bioakustischen Forschung an Kranichen zu den Teilen 1) und 3). Meine Antworten zu seinen Fragen habe ich mit einer App aufgenommen und ihm anschließend zugeschickt. 

(15. 1. 2023) Ein Podcast im FAZ-Bücherpodcast, mit Kai Spanke,
Redakteur der FAZ im Feuilleton der Zeitung

Ich hatte vor ein paar Tagen ein sehr interessantes Gespräch mit Kai Spanke (vielen Dank!), die Aufnahme wurde verarbeitet zum Podcast, der ab heute verfügbar ist, auch bei Spotify oder bei podigee und auf youtube vermutlich auch noch auf anderen Plattformen. Näheres zum Podcast hier auf meiner Seite Presse & Medien.

(27. 12. 2022) Springer Nature will publish my popular science book 
about unpredictability, complexity and the nature of time in English

We still don’t have a contract (as part of the exisiting publishing contract between Springer and myself), but we have verbally agreed to publish my popular science book in English, and already started with some first work steps. It was originally published by SpringerNature in German, the English title will probably be „What a Coincidence! About Unpredictability, Complexity and the Nature of Time“. You can find an introduction here, and from there, you can also access the Foreword from there (preliminarily translated by myself with the help of DeepL). Stay tuned!

Update 4. 1. 2023: 

Yesterday, on January 3rd, the supplementary contract was completed and signed by both parties, and today the work already has begun: I received the translation of the Appendix (the „electronic supplementary material“) which I have started to review. The translation has been made with a new software (a „KI“), it is a pilot project. For the appendix, only I will review it and optimize.

For the main book, I have engaged a professional english native speaker copy editor, Marc Beschler, who already had reviewed and optimized the translation of my book „The Call of the Cranes“, which was based on a translation by DeepL, and reviewed by me for content correctness. This time, I am paying for Marc’s lectorate myself. I will receive the main book translation probably in early February.

The software used for it this time is not DeepL but another new one. Before entering into this pilot project, I had got a test translation of my chapter 1 with this software and compared it with DeepL. Basically, I saw both software methods had (quite different) strengths and weaknesses, but for some formatting reasons (and because for Springer it is a pilot project) I agreed to accept their suggestion to contribute. Anyway, for both software translations, after my content related review, it really requires a good native english speaker editor to optimize the language.

(24. 12. 2022) Eine Weihnachtsüberraschung:
Ein Leser schrieb mir ein paar Gedanken zu meinem Buch
„Was für ein Zufall! Über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit“

Zu meiner großen Überraschung fand ich heute eine email in meinem Eingangskorb. Denn ich  hatte am 24. 12. gar keine emails erwartet, sah sie nur, weil ich mir eine Notiz machen wollte. Der Leser schrieb mir:

Was für ein Zufall!
Ein Buch voller Überraschungen, mit vielen schwierigen Passagen über die Entschlüsselung von Dispersionen und der Struktur leitfähiger Polymere. 
Aber immer wieder, mit großer Geduld für den nicht wissenschaftlich vorgebildeten Leser, erklärt der Autor, oft mit autobiographischer Offenheit, seinen langwierigen und komplizierten Erkenntnisweg. Er verlässt diesen Weg nicht, trotz geringer unterstützender Anteilnahme der
Fachwelt. Und er führt den Leser in fast kriminalistischer Akribie ein in die Nicht-Gleichgewichtsthermodynamik und hin zu dem eher harmlos klingenden Wort Entropie, dem Schlüsselwort des Buches.

Die daraus entstehenden Schlussfolgerungen und begründeten Hypothesen zum Wesen der Zeit haben kosmische Dimensionen und sind spannend, fesselnd und bereichernd zu lesen bis zum Schluss.“

(22. 12. 2022) eine Lesermeinung per email

Heute erhielt ich per email (natürlich zufällig und unerwartet) eine email mit u. a. folgender Meinungsäußerung zu meinem Buch:

„… bin zu 2/3 durch, muss jetzt eine Familienweihnachtslesepause einlegen – deswegen hier schon mal spontan vorab: ein Lesegenuss!  Die Verknüpfung von persönlicher Biographie, industrieller-unternehmerischer-Wirklichkeit der letzten Jahrzehnte, chinesischer Weisheit mit einer visionären und glasklaren naturwissenschaftlichen Analyse und viel Herzblut berührt und begeistert mich. …“ Dafür bedanke ich mich, und es ist jedem klar, der das hier liest: Als Autor bekommt man gern solche Leserpost. Vielen Dank!

(20. 12. 2022) Live-Interview in WDR 5: „Neugier genügt – Redezeit“

Heute konnte ich um 11:05 für 25 Minuten mit Ralph Erdenberger über den Zufall sprechen, über mein Buch. Hier ist das Interview zum Anhören oder Herunterladen zu finden. Ich selbst war aber nicht in Köln, sondern beim NDR in Hamburg, saß dort allein in einem Raum, wo es nur einen Schaltkasten und ein Headset über der Schreibtischlampe hängend gab, und niemanden, der mir erklärte, wie es nun weitergeht. Aber telefonisch konnte ich es dann klären, und dann gab es für 25 Minuten ein lockeres Gespräch über den Zufall, über mein Buch. (Fotos davon zeige ich auf Instagram @dr._bernhard_wessling.)

(18. 12. 2022) Fußball-WM in Katar, Frankreich verliert das Endspiel,
Argentinien ist Weltmeister,
Erinnerungen an 1998

Welche Erinnerungen kann man (in dem Fall: ich) an das Endspiel 1998 haben, während Frankreich jetzt verloren hat? Nun, 1998 begann am Tag nach dem Endspiel die weltweite wissenschaftliche Konferenz über leitfähige Polymere statt (ICSM 1998 in Montpellier). Am Sonntag vor dem Konferenzbeginn fand das Endspiel statt, Frankreich gegen Brasilien, in Paris. Aber auf dem Rathausplatz von Montpellier war eine riesige Leinwand aufgebaut, und 10.000e von Menschen trafen sich dort, bis auf 2 alles Franzosen. Die 2 Nicht-Franzosen waren mein amerikanischer Freund Ron Elsenbaumer und ich. (Ron war damals noch bei Allied Signal Forschungsgruppenleiter, später wurde er Professor in Arlington, Tx., derzeit Kanzler der Purdue Fort Wayne University.) Er hatte keine Ahnung von Fußball, ich war wild darauf, zwischen den tausenden von Franzosen auf dem Platz zu stehen und mitzufiebern. Ihm machte der Trubel Spaß. Frankreich gewann. Ron hatte damals noch schwarze Haare, sodaß ich ihn umstehenden Franzosen als „Brasilianer“ vorstellte, der leider kein Französisch könne; sie mögen bitte Rücksicht auf ihn nehmen, was sie taten. Nach dem Spiel gingen wir in eine kleine Kneipe, wo alle Franzosen übermütig feierten, dort machte ich das gleiche Spielchen und bat um „Rücksicht auf meinen brasilianischen Freund“, der natürlich sehr traurig sei. Ron erzählte ich nichts davon, was ich den Franzosen da vorspielte. Wir machten Völkerfreundschaft in der Kneipe – erst auf dem Nachhauseweg ins Hotel erzählte ich ihm von meinen kleinen Kabarettstückchen. 

Natürlich betrieben wir auf der Konferenz ernsthafte Wissenschaft: ich trug vor über meine Entdeckung des Übergangs meines Polyanilins zum metallischen Zustand während eines zentralen Dispersionsschrittes; und wir zeigten ein Poster über die Nanostrukturen, die für den Korrosionsschutzeffekt unseres Organischen Metalls verantwortlich sind. (beide Veröffentlichungen sind über meine researchgate-Seite zugänglich)

(18. 12. 2022) World Cup in Qatar,
France loses the final, 
Argentina is world champion,
memories of 1998

What memories can one (in this case: I) have of the 1998 final, while France has now lost? Well, in 1998, the day after the final, the worldwide scientific conference on conductive polymers started (ICSM 1998 in Montpellier). On the Sunday before the conference started, the final match took place, France against Brazil, in Paris. But in the town hall square of Montpellier, a huge screen was set up and 10,000s of people gathered there, all French except for 2. The 2 non-French were my American friend Ron Elsenbaumer and me. (Ron was still a research group leader at Allied Signal at the time, later he became professor in Arlington, Tx, currently he is chancellor of Purdue Fort Wayne University). He knew nothing about football; I was wild to stand among the thousands of Frenchmen on the field and cheer along. He enjoyed the hustle and bustle. France won. Ron still had black hair at that time, so I introduced him to the French people around him as a „Brazilian“ who unfortunately didn’t know French; they should please be considerate of him, which they did. After the game we went to a small pub where all the French were celebrating exuberantly, there I did the same little game and asked for „consideration for my Brazilian friend“ who was of course very sad. I didn’t tell Ron about what I was playing on in French. We made international friendship in the pub – only on the way home to the hotel did I tell him about my little cabaret pieces. 

Of course, we did some serious science at the conference: I presented on my discovery of the transition of my polyaniline to the metallic state during a central dispersion step; and we showed a poster on the nanostructures responsible for the anti-corrosion effect of our organic metal. (both publications are accessible via my researchgate page).

(15. 12. 2022) Fragebogen mit meinen Antworten auf der Webseite „Die großen Fragen“

Mit Axel Stöcker, dem Betreiber dieser Webseite, und seinem Partner von philosophies.de, Dirk Boucsein, hatte ich eine ausführliche Diskussion über mein Buch „Was für ein Zufall!“ Herr Stöcker schickte mir einen Fragebogen, den er gelegentlich Menschen, mit denen er über „die großen Fragen“ diskutiert, zum Beantworten vorlegt. Hier sind meine Antworten darauf zu finden.

(6. 12. 2022) Einladung zu einem Vortrag vor der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften
zu Berlin am 14. September 2023

(30. 1. 2023) Vortrag wurde verschoben auf den 14. Dezember 2023

Heute erhielt ich vom Präsidium der Leibniz-Sozietät die Einladung, vor der Sozietät einen Vortrag über mein Buch, über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit zu halten. Die Einladung kam zustande, weil ich Prof. Hörz (Ehrenmitglied der Sozietät) angesprochen hatte. Ich hatte dessen philosophisches Buch über den Zufall zitiert und mich mit ihm in meinem Buch kritisch auseinandergesetzt. Er hat mich auf das Präsidium der Sozietät hingewiesen, dort beschäftigte man sich mit meinem Buch. Und so kam es nach einer Weile der internen Abstimmung dort zur Einladung, die ich dankend angenommen habe. Ich empfinde es als eine Ehre, vor der Sozietät vortragen zu dürfen. Nähere Details später hier.

(30. 11. 2022) Einladung zum NDR-Fernsehen in die Sendung „DAS!“
Live-Interview auf dem „Roten Sofa“ am 13. März 2023

… und nur 2 Tage nach der Einladung zum WDR-Radiointerview erhalte ich die Einladung des NDR-Fernsehens, noch einmal, wie vor 2 1/2 Jahren aus Anlaß meines Buches „Der Ruf der Kraniche“, ins Studio zum Live-Interview auf dem Roten Sofa des NDR zu kommen. Hier noch einmal die damalige Sendung aus März 2020.

 

                                               rechts ein Foto aus der damaligen Sendung

(28. 11. 2022) Einladung zum Live-Interview bei WDR 5 in der Sendung
„Neugier genügt – Redezeit“ am 20. Dezember

Heute erhielt ich die Einladung zu einem Live-Interview im Radio, WDR 5. Es wird am 20. 12.von 11:05 bis 11:45 stattfinden. In dieser Sendereihe hatte ich im April 2020 bereits ein Interview über mein Buch „Der Ruf der Kraniche“, meine ehrenamtliche Kranichforschung betreffend. Hier eine Aufnahme des damaligen Interviews.

(22.11. 2022) Dr. Tobias Kallfell veröffentlicht eine Rezension des Buches
„Was für ein Zufall!“

Auf seinem Blog veröffentlichte Dr. Kallfell heute seine Rezension meines Buches. Es ist insgesamt eine sehr positive Rezension, enthält aber auch ein paar kritische Bemerkungen, aus Sicht des naturwissenschaftlich nicht vorgebildeten Rezensenten verständlich, und aus meiner Sicht eine Anregung zur Diskussion, zu Diskussionen, wie ich sie mir über mein Buch wünsche. Zu einem seiner Kritikpunkte und zu einer Reihe von Fragen, die er stellte, habe ich einen Kommentar hinzugesetzt (auch hier zu finden). Ich freue mich auf weitere Diskussionen.

Hier nun Zitate aus seiner Rezension, die sowohl in allgemeiner Form zum Buch als Ganzes als auch zu jedem einzelnen Kapitel Kommentare enthält:

Was hält die Welt im Innersten zusammen?

In seinem sehr lesenswerten Buch „Was für ein Zufall!“ widmet sich der Autor Bernhard Weßling den großen allgemein-menschlichen Fragen von Unvorhersehbarkeit, Komplexität und dem Wesen der Zeit. … Und was ich direkt zu Beginn dieser Rezension bereits lobend herausstellen kann: Der Autor schreibt weitestgehend anschaulich und ist sehr darum bemüht, den Leser bzw. die Leserin auf seiner gedanklichen Reise „mitzunehmen“. Sein Text zeichnet sich in großen Teilen durch Verständlichkeit aus, was einerseits an den nachvollziehbaren Erklärungen liegt, andererseits an den zahlreichen Beispielen, die er anführt. … Schon das Vorwort ist ein gelungener Einstieg ins Buch und macht Lust auf mehr, flüssig und leserlich geschrieben. Vereinfachend, aber nicht zu simplifizierend! Es wird ein eingängiger, leserfreundlicher und leserzugewandter Sprachstil verwendet.“

Ein Zitat aus Dr. Kallfells Besprechung zu Kapitel 4 (in dem es um „Gleichgewicht“ und „Nicht-Gleichgewicht“ geht): 

„Und was mir gut gefallen hat: Die „Entropie“, ein Terminus, auf den man ja auch in der Kosmologie häufig stößt, wird sehr anschaulich erläutert. Insbesondere die Erklärung am Beispiel des Wirtschaftssystems finde ich gelungen. Auch die Darlegung zur Schneeflockengestaltung fand ich spannend. Schneeflocken seien Ergebnisse von Selbstorganisation von komplexen Strukturen in Nicht-Gleichgewichtssystemen. Sehr einleuchtend! Auch anhand der Funktionsweise eines Geysirs wird ein Nicht-Gleichgewichtssystem verständlich und nachvollziehbar erläutert. Weßling führt viele interessante Beispiele an, um sein Anliegen zu vermitteln. Das ist gut!“

Und ein Zitat aus seinem

Fazit

„Der Autor legt hier ein Sachbuch vor, in dem er sich den großen menschlichen Fragen widmet. Er argumentiert aus der Sicht eines Thermodynamikers und stützt sich dabei auf die Theorie von Ilya Prigogine, die 1977 den Nobelpreis für ihre Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik erhielt. Weßling liefert viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist lebendig, zugewandt und weitestgehend anschaulich und verständlich. Dennoch ist Mitdenken bei der Lektüre gefragt und Wissen zum Fachgebiet der Chemie ist sicherlich verständnisförderlich. Mich persönlich hat die Lektüre bereichert, ich konnte einiges neu dazulernen. …“

(20. 11. 2022) Prof. Dr. Hans-Joachim Schlichting hat das Buch gelesen und kommentiert

Prof. Schlichting ist emeritierter Professor für Didaktik der Physik und mir bekannt als Autor der Kolumne „Schlichting!“ in Spektrum der Wissenschaft. In seiner früheren Didaktik-Arbeit, in seiner Kolumne und in seinem Blog „Die Welt physikalisch gesehen“ beschäftigt er sich auch mit „nicht-linearer Physik“, gewissermaßen der physikalischen „Schwester“ der (chemischen) Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik, um die es im Kern in meinem Buch geht. Deshalb schrieb ich ihn an und konnte ihn anregen, mein Buch „Was für ein Zufall!“ zu lesen. In einer email schrieb er mir zurück:

… habe Ihr Buch inzwischen durchgelesen und fand die persönliche eher erzählende Art, mit der Sie dem Zufall zuleibe rückten, neu und anregend. Auch der Wechsel mit schwerpunktmäßig fachlichen Kapiteln gefiel mir gut. Teilweise ging es natürlich in die Tiefe (z.B. zum Thema Dekohärenz), wo man einiges so hinnehmen muss. Aber das finde ich okay, denn Sie haben ja durch passende Literaturangaben dafür gesorgt, dass man sich zusätzlich informieren kann.“ 

(Ich danke ihm auch für die Erlaubnis, ihn hier zu zitieren.)

(12. 11. 2022) Thesenartige Zusammenfassung von „Was für ein Zufall!“ auf einem Philosophie-Blog

Obwohl es ein wenig riskant ist, weil die Thesen so ohne Herleitung und ohne Erklärung, ohne Begründungen im Raum stehen, habe ich mich dazu entschlossen, der Einladung von Dirk Boucsein in einer Zoom-Diskussion (vielen Dank!) Folge zu leisten, und habe diese thesenartige Zusammenfassung geschrieben. Mit der Einleitung von Herrn Boucsein ist für aufmerksame Leser deutlich, daß im Buch mehr dahintersteckt als nur diese kurzen Thesen. Wir hoffen, daß dies zu einer lebhaften Diskussion anregt (und ich hoffe, daß es ein paar mehr Menschen dazu bringt, das Buch tatsächlich zu lesen, am besten von vorn bis hinten).

Hier eine leicht an 2 Stellen überarbeitete Fassung.

(9. 11. 2022) Zwei etwas verspätete, aber sehr positive und willkommene Rezensionen über „Der Ruf der Kraniche“

Überraschenderweise gab es eine neue Rezension über mein Buch „Der Ruf der Kraniche“ von der bekannten Sachbuch-Bloggerin Petra Wiemann („Elementares Lesen“). Und:

Der Ornithologische Jahresbericht 2022 des Museums Heineanum (Halberstadt) ist erschienen. Dort veröffentlichte Carsten Linde eine Rezension über „Der Ruf der Kraniche“.

(6. 11. 2022) eine weitere Rezension über „Was für ein Zufall!“ auf „esthersbuecher.com

Am Abend des heutigen Tages erschien eine weitere Rezension. Einige Sätze darin hat mich bestätigt, dass es mir gelungen ist, Thermodynamik auch für Menschen, die wenig oder keine naturwissenschaftliche Vorbildung haben, nahezubringen: „Es klingt für mich und wahrscheinlich auf für andere Laien erst mal kompliziert, von Thermodynamik und Gleichgewicht und vor allem Nicht-Gleichgewicht zu hören, doch da beruhigt uns der Autor ganz schnell (und tut das immer wieder im Laufe seiner tatsächlich einleuchtenden Erklärungen). … Auch wenn man wie ich, von Chemie und Physik wirklich wenig versteht, kann man ihm gut folgen – wie er zum Beispiel erklärt was Entropie bedeutet, großartig, so etwas wünscht man sich eigentlich von den Lehrern in der Schule.“ Und die Rezension endet so: „Zufall ist ein komplexes Thema, das lässt sich nicht bestreiten. Doch Bernhard Weßling schafft es, unterhaltsam darüber zu erzählen und dabei unseren Blick auf die Welt um uns herum ein wenig zu ändern.“

(6. 11. 2022) Rezension des Buches „Was für ein Zufall!“ auf Instagram bei @sachbuchsalon

Bernhard Weßling: Was für ein Zufall! Über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit. Wiesbaden: Springer Natur 2022. ISBN: 978-3-6583-7754-0. [Rezensionsexemplar]

Bernhard Weßling wirft einen neuen Blick auf den Zufall und die Zeit, dazu nutzt er die Idee des Nicht-Gleichgewichts der Thermodynamik. Dieses Nicht-Gleichgewicht sei für den Zufall in der Welt verantwortlich. Nachdem allerlei naturwissenschaftliche Ideen über die Zeit vorgestellt und kritisiert werden, entfaltet Weßling seine Vorstellung wie sich Zeit erklären lässt: Zeit ist das Ergebnis des Entropieprozesses im Universum. Die Entropie steigt im Universum zwar generell an, aber nicht überall gleich. Der Zufall und die Zeit sind durch die Entropie existeziell miteinander verbunden.

Das alles ist für mich recht schwierig zu verstehen, denn immer wieder fragte ich mich: Was heißt das für mich, die Gesellschaft und mein Leben? Das Thema interessiert mich sehr, doch ich muss mir eingestehen, dass ich hier kognitiv teilweise überfordert war, um die Zusammenhänge zu verstehen und zu durchdringen. Das ist keine Kritik am Buch, doch sollte man neben Interesse auch etwas naturwissenschaftliches und physikalisches Wissen mitbringen, dass mir leider abgeht.

Für Weßling entsteht die Zeit „im Nicht-Gleichgewicht durch den Fluss der Entropie.“ (233) Am Ende nehme ich mit, dass wir die Welt immer wieder mit neuen Augen sehen sollten, dass wir uns nicht blind auf das Weitergehen des Alten verlassen dürfen, sonder Zufall und Zeit immer Veränderungen bringen: Ganz konkret in unseren Gesellschaften und Leben sowie im Universum.
Das Buch regt zum Nachdenken an.

Mein Kommentar hierzu war: 

Vielen Dank für Ihre Rezension, auch für Ihre kritischen Worte. Sie schreiben „immer wieder fragte ich mich: Was heißt das für mich, die Gesellschaft und mein Leben?“ Und das beantworten Sie selbst: „Am Ende nehme ich mit, dass wir die Welt immer wieder mit neuen Augen sehen sollten, dass wir uns nicht blind auf das Weitergehen des Alten verlassen dürfen, sondern Zufall und Zeit immer Veränderungen bringen: Ganz konkret in unseren Gesellschaften und Leben sowie im Universum.“

(1. 11. 2022) Auszug aus einem Interview mit der Schriftstellerin Margaret Atwood im SPIEGEL 

Im Interview geht es um viele Themen, u. a. wird angesprochen, dass Margaret Atwood in ihren Romanen wohl gelegentlich Entwicklungen skizziert hatte, die so oder ähnlich eintrafen:

SPIEGEL: Sie werden häufig als Prophetin bezeichnet, weil Sie in Ihren Büchern so dystopische, aber leider häufig zutreffende Zukunftsvisionen entwerfen.

Atwood: Ich bin keine Prophetin. Und es gibt nicht die eine Zukunft.

SPIEGEL: Es gibt aber mittlerweile sogar ein Adjektiv dafür. Der ironische, in die Zukunft gerichtete Blick nennt sich »atwoodian«.

Atwood: Aber die Zukunft ist offen, vergessen wir das nicht. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Und deshalb sehr viele Überraschungen.

Warum ist die Zukunft offen, warum gibt es sehr viele Möglichkeiten, warum gibt es „nicht die eine Zukunft“? Damit beschäftige ich mich in meinem Buch „Was für ein Zufall!“, und das auf rein naturwissenschaftlicher Basis, wenn es auch natürlich gelegentlich ins Philosophische hineinreicht – und alles sehr einfach verständlich geschrieben. Und „Entropie“ werden sogar solche Leser(innen) verstehen, die sich bisher immer davor gefürchtet haben.

(30. 10. 2022) Kritische Bemerkungen zum Buch „Das Rätselhafte Universum“

Vor ein paar Wochen (da war mein Buch über den Zufall kurz davor zu erscheinen) fand ich dieses Buch, das der Physiker, Sachbuchautor und Schriftsteller Ilja Bohnet zusammen mit Prof. Thomas Naumann (DESY) im Kosmos-Verlag herausgebracht hat. Das sehr interessante und lesenswerte Buch streift unter anderem eine Reihe von Fragestellungen, die in meinem Buch „über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit“ im Mittelpunkt stehen. Ein wichtiger Punkt regte mich zu einem Kommentar an:

Auf S. 83 des ebooks (epub-Version) schreiben die Autoren „Was wir als fortschreitende Zeit empfinden, ist eine Zunahme der Entropie.“ Hierzu ist anzumerken:

1) Was wir empfinden, sagt darüber, was die Empfindung ursächlich hervorruft, nichts aus. Was wir als Klang oder Ton oder Geräusch empfinden, teilt uns nichts über Wesen des Schalls (Luftschwingungen) mit, genauso wenig wie Farben und Formen, die wir sehen, etwas über das Wesen des Lichts (elektromagnetische Schwingungen) aussagen. Somit können wir aus unserer Zeitempfindung nichts darüber ableiten, was die Zeit denn nun eigentlich ist. Unser Gehirn wandelt die Wirkung eines äußeren physikalischen oder chemischen Reizes in eine Empfindung um, was uns dann aber über die Natur des Reizes nichts sagt. Diese Fragestellung diskutiere ich ausführlich in Kapitel 8 meines Buches.

2) Auf S. 128 des ebooks wird „negative Entropie“ erwähnt. Etwas besser hätte es vielleicht heißen sollen, dass in Nicht-Gleichgewichtssystemen fern vom Gleichgewicht die Entropie sinkt, also abnimmt. Nach Prigogine wird Entropie aus solchen Systemen heraus exportiert (vgl. besonders Kapitel 4 meines Buches). Wenn ich nun mal von dem genannten Problem des „Empfindens“ absehe, würde das doch nach der Aussage auf S. 83 bedeuten, dass wir dann eine „rückwärtsschreitende Zeit“ empfinden müssten?

Der Kern der zitierten Aussage auf S. 83 („fortschreitende Zeit = Entropie-Zunahme“) findet sich erstaunlicherweise bei vielen Physikern (und im Gefolge Philosophen). Es scheint nicht aufzufallen, dass, weil es ja in zahllosen Systemen Entropie-Abnahme gibt, dort dann ja die Zeit rückwärts laufen müsse (Jacques Monod hat das sogar so geschrieben, dem war das aufgefallen, und er meinte, dass dann wohl der Zeitpfeil in die andere Richtung gehe; das ist natürlich absurd – aber warum?).
    – Und genau dies diskutiere ich in Kapitel 7 meines Buches. Zu den ersten Seiten dieses Kapitels schrieb mir ein kritischer Wissenschaftler (siehe Notiz unten vom 19. 10.): „Die Diskussion S. 191 – 207 halte ich für besonders gelungen; diese könnte man auch für sich als Essay herausbringen.“

(25. 10. 2022) Ein interessanter Blog: „Die Welt physikalisch gesehen“ 

Prof. H.-Joachim Schlichtung, bekannt durch seine Kolumne „Schlichting!“ in Spektrum der Wissenschaft, betreibt seit langem einen Blog, den ich erst vor kurzem entdeckte. Unter anderem gibt es dort eine Abteilung „Strukturbildung, Selbstorganisation & Chaos“. Hier sieht man viele Beispiele für dissipative Strukturen, für Komplexität – Phänomene, mit denen ich mich in meinem Buch „Was für ein Zufall! Über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit“ beschäftige.

(19. 10. 2022) Die Meinung eines kritischen Lesers (theoretischer Physiker, Mathematiker)

Vorgestern erhielt ich eine email von einem der Wissenschaftler, die mein Manuskript in der letzten Phase der Entstehung des Buches kritisch gelesen und kommentiert hatten. Er kannte nicht die endgültige Fassung, sondern eine vorherige von etwa Oktober 2021 (Manuskriptabgabe war April 2022). er schrieb mir u. a.:

Insgesamt ist ein sehr lesenswertes Buch herausgekommen. Es umfasst viel mehr, als ich bis jetzt kenne. Wobei die wesentlichen Aussagen durchaus in den Teilen enthalten waren, die ich angesehen habe.

In einer guten Diskussion überzeugt entweder einer den anderen oder aber man macht die Punkte fest, wo man differiert. Letzteres trifft hier zu. („Let us agree to disagree.“) Ich repitiere hier mal solche Punkte: 

… [ich kürze leicht, BW]

–  Um den Begriff „Fließgleichgewicht“ herum geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um zweckmäßige Definitionen. Sie schreiben anstelle dessen „Nicht-Gleichgewicht“, aber dieser Begriff ist schwächer. „Gleichgewicht“ gestatten Sie nur für das thermodynamische G.

– Sie verneinen, dass Zufall aus der Quantenebene kommt. Ich bin dagegen überzeugt, dass Zufall oft eine makroskopische Wirkung eines mikroskopischen Effekts, soll heißen Quanteneffekts, ist. Damit liege ich im Mainstream. Viele seriöse Autoren setzen auf die Quanten. 

Die kritische Diskussion  S. 191 – 207  halte ich für besonders gelungen; diese könnte man auch für sich als Essay herausbringen. Erstaunlich, was Autoren, die man eigentlich für seriös hält, so Abwegiges äußern.“

Dieser kritische Leser setzte also seine kritisch-konstruktive Diskussion mit mir fort, wofür ich sehr dankbar bin (was ich ihm auch geschrieben habe). 

– Nicht nur wegen seiner, sondern auch wegen der weiteren kritischen Bemerkungen zweier weiterer Wissenschaftler (wie in der Danksagung im Buch erwähnt), habe ich zusätzlich recherchiert und meine Darlegungen teilweise deutlich überarbeitet.

– Zum Begriff „Fließgleichgewicht“, den ich für unpassend, wenn nicht sogar für falsch halte, habe ich ausführlich im Buch diskutiert. Schon nach seiner Definition kann es solche Systeme eigentlich nur in exakter ausgeführter industriell-chemischer Produktion geben, nicht in der Natur.

– Was die Beurteilung der Rolle der Quanten bei der Entstehung des Zufalls anbelangt, bin ich mir im Klaren, dass der „mainstream“ – wie er selbst schreibt – dieser Meinung ist; im Buch lege ich dar, weshalb ich dieser Meinung nicht bin.

(15. 10. 2022) Medienresonanz

Meine PR-Agentin und ich hatten Anfang Oktober begonnen, die Medien mit meinem Buch bekannt zu machen. Angesichts der Kürze der Zeit können wir bisher zufrieden sein, daß es schon etwa ein Dutzend Anfragen nach Rezensionsexemplaren gab, die (in Form des ebooks) von der Presseabteilung von Springer Nature zügig verschickt wurden. Es gibt aber auch merkwürdige Reaktionen:

– Manch eine Kommunikation mit Wissenschaftsjournalisten bricht plötzlich ohne weitere Erklärung ab; wird sie wieder ebenso plötzlich, wie sie erstarb, wieder aufgenommen?

– Ein Journalist sagte ab mit dem Argument „Es gibt sehr viele Bücher zu diesem Thema und genauso viele unterschiedliche Meinungen.“ Nun, da hat dieser Journalist nur die ersten 3 Worte des Buchtitels gelesen („Zufall“) und schon nicht mehr im Untertitel „Komplexität“, geschweige denn „Wesen der Zeit“. Außerdem gibt es zu den von mir behandelten Themen gar nicht wirklich viele Bücher:

Zum Thema Zufall gibt ein wenig, das meiste davon aus mathematischer Sicht; zum Thema „Wesen der Zeit“ gibt es einige wenige aus physikalischer Sichtweise – aber auch jeweils nur ganz wenige, wenn man es vergleicht mit Sachbüchern über Kosmologie / Astronomie, Relativitätstheorie, Quantentheorie.

Über „Nicht-Gleichgewicht“ bzw. die hierzu entwickelte Thermodynamik (Nobelpreis 1977 an Ilya Prigogine) gibt es weltweit kein einziges populärwissenschaftliches Buch.

Mein Buch mit der Ausgangsfrage „Wie kommt der Zufall in unsere Welt?“ ist das weltweit erste, das auf allgemein verständliche Weise in die Prinzipien dieser weithin unbeachteten Theorie einführt, die so wichtig ist für ein umfassendes Verständnis unserer Welt. Es ist das erste Buch, das die Herkunft des Zufalls aus den Eigenschaften der Nicht-Gleichgewichts-Systeme heraus erklärt, was natürlich unmittelbar mit der Komplexität unserer Welt zusammenhängt.

Und es ist zudem auch das erste Buch, in dem das Wesen der Zeit ebenfalls aus den Eigenschaften dieser Systeme heraus verstanden wird. Erstmalig also werden die drei Phänomene „Zufall / Unvorhersehbarkeit“, „Komplexität“ und „Wesen der Zeit“ auf eine gemeinsame Wurzel zurückgeführt.

(15. 10. 2022) Spät, aber bestimmt nicht zu spät, erscheint eine Rezension meines Buches „Der Ruf der Kraniche“ im Ornithologischen Jahresbericht 2022 des Museum Heineanum (Halberstadt). 

Mit dem Jahresbericht hatte das Heineanum dieses Jahr große Probleme, wegen Personalnot (Pandemie), Papierkostenexplosion u.a.

(10. 10. 2022) Mein privater Lektor schreibt auf seiner Webseite:

Es liest sich wie eine Rezension: „Ein ful­mi­nan­tes Werk zu den gro­ßen Fra­gen der Mensch­heit: Was ist Zeit, was Zufall und … ist es ange­mes­sen vom „Gleich­ge­wicht“ der Öko­sys­te­me und der Wirt­schaft zu reden? … Ein fas­zi­nie­ren­des Werk, das auf einem Leben vol­ler For­schungs­drang und Ver­stehens­ei­fer fußt. Eine fes­seln­de Lek­tü­re für neu­gie­ri­ge Natur­wis­sen­schaft­ler und wis­sens­hung­ri­ge Laien!“

Rouven Obst war, wie man der Danksagung in meinem Buch entnehmen kann, einer der beiden Lektoren, die vor gut 5 Jahren (2017) eine erste Fassung meines Buches in Grund und Boden kritisierten, kein gutes Haar daran ließen (oder wie sagt man?), nun aber, Anfang 2022, die neueste Fassung meines Manuskriptes für lesenswert hielten und als zur Publikation geeignet beurteilten. Natürlich hat Herr Obst dennoch viel kritisiert, viele Fragen gestellt und somit zur besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit beigetragen. Ich hatte neben dem Fachlektorat (durch Herrn Eric Blaschke) beim Verlag Springer Vieweg auch Rouven Obst gebeten (und privat finanziert), das Manuskript zu lektorieren, weil er es als Literaturwissenschaftler und Philosoph aus einer anderen Sicht als der Verlag kritisch las.

(4. 10. 2022) Das Buch „Was für ein Zufall!“ ist endlich erschienen!

Nachdem ich das Buch am 22. 9. freigegeben hatte, ist es seit dem 1. Oktober nun auf der „Springer Link“-Webseite von Springer Nature zu finden, und seit dem 4. 10. auch dort bestellbar, als ebook und als Taschenbuch. Letzteres wird „on demand“ gedruckt, hat also eine Lieferzeit von jeweils etwa 7 – 10 Tagen. 

(22. 9. 2022) Das Buch ist zur Veröffentlichung freigegeben

Nachdem ich mit der 5. Korrekturlesung auch die (hoffentlich) letzten 3 Fehler bemerkt und ihre Korrektur veranlaßt habe, konnte ich am 22. 9. das Buch freigeben. Nach Aussage von Springer Nature wird es Ende September erscheinen.

(13. 9. 2022) Neuester Stand der Korrekturarbeiten am Buch „Was für ein Zufall“

 Die 4. Fassung des Buches hatte ich am 12. 9. erhalten, 2 Tage durchgearbeitet und noch etwa 2 Dutzend Fehler entdeckt. Immerhin aber sind die allermeisten der in der 2. und 3. Fassung nicht umgesetzten Korrekturanforderungen nun doch endlich ausgeführt worden, die wichtigsten Fehler (auch Layoutprobleme) beseitigt. Ich bin nun zuversichtlicher, dass ich bald das Freigabe-pdf bekommen und das Buch dann zum Druck freigeben kann.
 

Nur 3 Tage später: 

Springer Nature verschiebt den Erscheinungstermin ohne Begründungen auf den 20. Dezember. Ich kann nur hoffen, daß es sich um einen Computerfehler handelt. Es kann nicht an den zuletzt am 13. veranlaßten (letzten?) nur 22 Korrekturen liegen.,

(31. 8. 2022) Stand der Korrekturarbeiten am Buch „Was für ein Zufall“

Die 3. Fassung des Buches nach der 2. Korrektur ist vor 2 Tagen eingetroffen, ich habe sofort eine 3. Korrekturlesung ausgeführt. Leider sind doch noch eine ganze Reihe von Fehlern zu entdecken gewesen, da zahlreiche meiner vorherigen Korrekturen nicht richtig ausgeführt worden sind. Nun warte ich auf die hoffentlich letzte Fassung zur Freigabe. Den Anhang kann ich inzwischen freigeben. Außerdem habe ich eine Druckfassung des Anhangs erstellt, die diejenigen Interessenten, die auch den Anhang als „echtes Buch“ in der Hand haben wollen, für einen sehr geringen Preis bestellen und kaufen können.

(26. 8. 2022) Kaum zu glauben: Ich lese einen Roman und bin begeistert

Während ich auf die 3. Fassung der Korekturdateien warte (2 Korrekturlesungsläufe habe ich hinter mir), lese ich erstmals seit langer Zeit einen Roman. Nun, ich lese gelegentlich Kriminalromane, wenn ich mal nicht ernsthaft lesen will (also keine Fachliteratur, keine Sachbücher), nur zur Entspannung. Aber Romane, in denen eher nichts Spannendes passiert? nein. Aber seit ein paar Tagen lese ich mit wachsender Begeisterung „Eine Frage der Chemie“ (Bonnie Garmus). Ich bin begeistert, hellauf begeistert. Kann das Buch kaum weglegen. Es ist unglaublich gut geschrieben, die Botschaft, die die Autorin vermitteln will, ist eindeutig und klar. Und es macht Spaß, das Buch zu lesen.

Ich weiß: Es ist ein Märchen. Zwar wird es „Roman“ genannt, aber praktisch ist es ein Märchen. So etwas hätte um 1960 und vor allem in den USA nie stattfinden können, aber im Märchen ist es möglich. 

Zugleich wäre es aber doch möglich gewesen – und das ist ja die Botschaft des Buches: Wenn nämlich mehr Frauen sich gegen die Grenzen der Konvention der Kultur aufgelehnt, sich wissenschaftlich ausgebildet und mit Kompetenz und Unbeugsamkeit diese Grenzen aktiv überschritten hätten. Und sicherlich will Bonnie Garmus nicht nur Frauen in der Wissenschaft, sondern überall im Leben anregen, sich selbstbewußt, mit Kompetenz und Hartnäckigkeit durchzusetzen.

Man könnte (oder sollte?) das Buch noch weiter darüber hinaus verstehen: Es gibt bei weitem nicht nur die Mißachtung der Fähigkeiten von Frauen in einer von Männern dominierten dominierten Wissenschaftswelt. In der Wissenschaft dominiert geschlechtsunabhängig das, was eine meinungsstarke Mehrheit (unterstützt von Medien) für richtig hält. Das nennt man seit Thomas Kuhn „Paradigma“ (vgl. seinBuch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“). Und die Vertreter herrschender Paradigmen unterdrücken bei weitem nicht nur Frauen, sondern generell alle, die ihrem Paradigma widersprechende Hypothesen oder Theorien (was nicht das gleiche ist!) vertreten. Sie werden ignoriert und ausgegrenzt, selbst wenn die Beobachtungsdaten das herrschende Paradigma widerlegen. (siehe hierzu Kapitel 5 in meinem Buch „Was für ein Zufall!“).

(22. 8. 2022) Neuer Erscheinungstermin des Buches „Was für ein Zufall!“ 

ist laut Springer Nature nun der 21. Oktober. Ich bin aber zuversichtlich, daß es eher sein wird. Die Gründe für die Verschiebung auf Ende Oktober sind mir nicht bekannt.

(August 2022) Neue Webseite

In Vorbereitung der Herausgabe meines neuen populärwissenschaftlichen Sachbuches „Was für ein Zufall! Über Unvorhersehbarkeit, Komplexität und das Wesen der Zeit“ habe ich mich entschlossen, meine bisherige Webseite zu modernisieren und zu aktualisieren. Ich hoffe, daß das neue Buch zu Diskussionen Anlaß gibt, ich wünsche mir sachliche, konstruktiv-kritische Diskussionen. Ich werde diese hier, wenn die Diskussionspartner einverstanden sind, wiedergeben. Kommentare bitte gern an bernhard[ät]bernhard-wessling.com.

Bernhard Wessling