Rezensionen und Lesermeinungen zu:
"Mein Sprung ins kalte Wasser"
(Juni 2024) Rezension meines Buches „Mein Sprung ins kalte Wasser – Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten“ im Magazin „StuDeO“ (Studienwerk Deutsches Leben und Arbeiten in Ostasien), hier lesen:
Ein Leser (der selbst beruflich häufiger in China war) schrieb mir heute (1. 5. 2024) eine email, er habe mein Buch nun durchgelesen und dazu folgende Meinung:
„Ihr Buch wird von einer derart großartigen Objektivität und Unvoreingenommenheit getragen, daß alles, was durch Vorurteile und Meinungsmache beeinflußt publiziert wird, weit in den Schatten gestellt wird. Sie sind zwar ins kalte Wasser gesprungen, sind dabei aber so tief in die chinesische Mentalität eingetaucht wie kaum jemand anders. …
Vor allem sind Sie den Menschen in diesem Land sehr nahe gekommen, und das konnten sie nur durch ihre wohl bodenständige und menschliche Art. …
Die Lektüre ihres Buches war ein Genuß für mich. Nicht viele sind China so nahe gekommen. Das Erlernen von Mandarin allein. Alle Fußballer kamen mit dem Auto, Lao Wei mit dem Fahrrad, das kommt besser an als Belehrungen.“
Rezension über mein Buch „Mein Sprung ins kalte Wasser“ unter der Überschrift „Freischwimmer“
Unter dieser wirklich treffenden und kurzen Überschrift eine sehr positive Rezension (wenn auch mit 1, 2 Fehlern, die aber wohl nur mir auffallen). So heißt es ziemlich am Anfang:
„Bernhard Weßling hat ein Buch geschrieben, das sich von den vielen … Publikationen zu China unterscheidet: nicht in der Tendenz, wohl aber in der Perspektive. Bei den bisherigen China-Büchern dominierten die Draufsicht, die politische Analyse und monothematische Arbeiten. Die meisten Autoren – durchweg Chinareisende und Landeskundige (was sie von der Mehrheit der vielen Journalisten hierzulande, die sich über China auslassen, unterscheidet) – hatten immer das große Ganze, die aufstrebende Weltmacht und ihre Entwicklung im Blick. Weßling hingegen erlebte das Land von unten und berichtet auch aus dieser Perspektive. „Ich beschreibe nur, was ich in den vielen Jahren mit den vielen Chinesen, die mich umgeben haben, erlebt habe; Erlebnisse mit den Chinesen, die ich auf den Straßen kennenlernte, Chinesen, mit denen ich einen Teil meiner Freizeit verbrachte, Chinesen, mit denen ich gearbeitet bzw. Geschäfte gemacht habe. In China war ich fast ausschließlich mit Chinesen zusammen.“ Das ist nur vordergründig frei von Politik, denn im Alltag der Menschen, mit denen Weßling lebt, arbeitet, Fußball spielt und Geschäfte macht, spiegelt sich natürlich der Charakter der Gesellschaft.“
Nach einer kleinen Kritik an Einzelheiten (und Schreibweisen, die ich im Buch praktiziere – ok, geschenkt) heißt es gegen Ende:
„Unterm Strich steht der beachtliche Text eines selbstzweifelnden, reagiblen Mannes, der sich dennoch weder vom Mainstream noch von anderen Vorgaben in seiner Wahrnehmung und seinem Urteil hat beeindrucken lassen. Ich selbst war wiederholt in der Volksrepublik und finde in Weßlings Text meine Beobachtungen bestätigt.
Und darum bedrückt es ihn und mich und viele andere, wie mit China umgegangen wird. Wir Europäer, die wir doch auf dem Kontinent der Aufklärung leben, neigen dazu, die Welt mit unseren Maßstäben zu messen. Helmut Schmidt, der die Volksrepublik oft als Privatier besuchte, es war sein Lieblingsreiseland, warnte immer davor, Vorgänge in China mit der europäischen Elle zu messen. Wir sollten auf die westliche Überheblichkeit verzichten und der ältesten Kulturnation der Welt mit dem nötigen Respekt begegnen, wiederholte er ein ums andere Mal. ‚Jeder von uns muss noch ein bisschen was dazulernen.‘ Weßling lernte viel dazu. Auch Chinesisch.“
21. Januar 2024 (bzw. „Rückschau“ am 26. 1.):
Konfuzius-Institut berichtet über die Veranstaltung „Literatur im Teehaus“ mit meinem Vortrag über „Mein Sprung ins kalte Wasser“
In einem ausführlichen Artikel wird über meinen Vortrag und mein Buch berichtet, 也可以看中文的文章.
(Mitte Dezember 2023)
Drei Rezensionen über das Buch „Mein Sprung ins kalte Wasser“ erschienen
(und am 20. 12. noch eine vierte):
Auf der Webseite „Chinahirn – der unabhängige Newsletter„: Wolfgang Hirn schreibt u.a.: „Gleich zu Beginn definiert er seinen potentiellen Leserkreis: „Für alle diejenigen, die nicht immer nur das Gleiche über China hören und lesen wollen.“ Diesem selbst auferlegten Anspruch wird Wessling mehr als gerecht. Sein Buch ist kein Ratgeber für China-Reisende und auch keine Gebrauchsanweisung für Manager, von denen es inzwischen Dutzende gibt. Dieses Buch ist wertvoller und inhaltsreicher.“
Berliner Zeitung vom 17. 12.: Hier werden 6 Bücher aus und über China vorgestellt, darunter meines. Dort heißt es u. a.: „Sein Buch fällt aus der Reihe, weil es keinem politischen Sendungsgedanken folgt, sondern die realen Erfahrungen in der Planstadt Shenzhen aus den letzten 20 Jahren beschreibt. … In diesem Buch werden die Mechanismen einer Kultur, die wir nicht verstehen, deren Leistungen wir nur zur Kenntnis nehmen können, ausgebreitet und jeder Wertung entzogen. Sehr empfehlenswert für neugierige Menschen, die einen Blick hinter die doch allzu menschlichen Zusammenhänge werfen wollen.“ Hier ein Scan der Bucheinführung aus der Druckausgabe der Zeitung.
Rezension auf der chinesisch-sprachigen Plattform „Xiao Hong Shu“ (kleines rotes Buch); hier die Original-Rezension,
eine Übersetzung auf dieser Seite.
Es ist eine sehr einfühlsame Einführung in mein Buch, geschrieben von einer Chinesin, die in Deutschland lebt, hier verheiratet ist und als Psychologin Chinesen in Deutschland betreut.
… und am 20. 12. 2023 noch eine 4. Rezension, diesmal auf Instagram @aebbies.buechertruhe. Die Bloggerin schreibt u. a.:
„China – ein Land so fern und fremd. … Noch nie hat mich ein Buch mit dieser Thematik so gefesselt. … Dieses Buch wirft ein sehr schönes Licht auf China und hilft, dieses Land mit anderen Augen zu sehen. Sehr empfehlenswert!“
Rezension im Konfuzius-Magazin Sept. 2023
Rezension von Helmut A. Müller („Pfarrer. Ausstellungsmacher. Rezensent. Der Bildung verpflichtet“) auf seiner Webseite
Im 1. Teil beschreibt der Rezensent zutreffend drei Lesarten, wie man mein Buch verstehen könnte: aus der Sicht des Autors („als unerwartete und geradezu märchenhafte Erfolgsgeschichte“); bzw. ausgehend von der Frage, „wie es Weßling gelungen ist, sich als Deutscher in einem völlig anderen kulturellen Umfeld zu bewegen und sich geschäftlich durchzusetzen“, also aus interkultureller Sicht; bzw. auch im Zusammenhang mit den 36 chinesischen Strategemen (siehe mein Kapitel „Die chinesische Kunst der List“). Im 2. Teil äußert der Rezensent Unverständnis darüber, dass ich nichts zu den „sonst breit erörterten“ Themen China betreffend (Tibet, XinJiang / Uiguren, Taiwan, Klima – worüber sehr wohl einiges im Buch zu finden ist -, Xi JinPing, Chinastrategie der Bundesregierung) geschrieben hätte.
– Ja, eben weil sie auch sonst bereits sehr breit erörtert werden und ich dazu nichts Neues beitragen kann, schon gar nicht etwas aus meinem eigenen Erfahrungsraum.
Das hatte ich im Vorwort bereits am Anfang (S. 9) klargemacht,etwas später schrieb ich: „Und ich möchte auch die Chinesen nicht belehren, weder darüber, was ich glaube, was ihre Schwächen sind, noch dahingehend, was wir meinen, wie sie ihren Staat und ihre Gesellschaft besser organisieren sollten. Denn ich weiß nicht, wie die Chinesen das besser machen könnten, ich weiß nicht einmal, wie wir unsere Gesellschaft in Deutschland besser organisieren könnten (obwohl ich recht gut zu wissen glaube, was alles falsch läuft bei uns), wie kann ich mich als Außenstehender dazu aufschwingen, Chinesen Ratschläge zu erteilen? Deshalb werde ich auch auf Kommentare zu Tibet, dem Thema »Uiguren« u. ä. verzichten, weil ich dazu nicht auf eigene Anschauung zurückgreifen kann. Das scheinen andere Autoren anders zu sehen.“ (und auch der Rezensent, was ihm natürlich unbenommen ist.)
email von Rudi K. aus M. (11. 11. 2023)
Durch Zufall fand ich dieses Buch, ich habe es innerhalb von 2 Abenden verschlungen. Es ist spannend und locker geschrieben, ich habe viel gelernt. Vor allem, daß wir in Deutschland eigentlich gar nichts über China und die Chinesen wissen, aber eine total festgefügte, klare Meinung haben: eine negative Meinung. Auf einmal sieht alles ganz anders aus, weil Sie mir von den Menschen dort erzählt haben. Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht, ich danke Ihnen, daß Sie sich die Mühe gemacht haben, Ihre ganz anderen Erfahrungen mit den Menschen dort mit uns zu teilen. Ich werde das Buch noch einmal in Ruhe und langsamer lesen müssen, ich habe bestimmt sehr viel übersehen.
email des Lesers J. B. aus S. (6. 11. 2023)
Bernhard Wesslings „Sprung ins kalte Wasser“ ist ein sehr persönlicher, ambitionierter Erfahrungsbericht über seine mutige, und wie es scheint, „alternativlose“ Unternehmungsgründung im Reich der Mitte. Seine Neugier, seine Bereitschaft zum Eintauchen in die uns manchmal eher befremdliche Kultur und sein leidenschaftliches Bemühen um die Sprache sind überaus bemerkenswert. Das Bild, das er von China vermittelt, unterscheidet sich erstaunlich von den sonst so kritischen Informationen, die uns über die gängigen Medien erreichen. Ein Buch, das nachdenklich macht und Lust auf China machen kann.
Rezension von Johanna Wimmer
Lesermeinung
Ein emeritierter Professor der Kulturwissenschaften schrieb mir: „Das ist wirklich ein großartiges Erzählbuch; gerade habe ich das umfangreiche Kapitel gelesen, wo Sie beschreiben, wie Sie Chinesisch gelernt haben. Sie scheinen aber auch eine Sprachbegabung zu haben, so hartnäckig haben Sie an Ihrem Ziel festgehalten! Ich bewundere Sie, dass Sie dann auf einmal sogar Vorträge frei in Mandarin gehalten haben! Und die Professionalität, mit der Sie sogar Witze und aktuelle Anspielungen eingebaut haben, ist sehr mitreißend beschrieben! KOMPLIMENT, ein tolles Buch!“
Rezension von Dr. Tobias Kallfell
Hinweis auf „Mein Sprung ins kalte Wasser“ im Web-Auftritt des Baden-Württemberg-China-Netzwerks:
www.china-bw.net (rechte Info-Box – fünf unkommentierte Publikationen)
hinten: https://china-bw.net/de/nachrichten/publikationen-in-sachen-china-funf-unkommentierte-vorschlage