Was für ein Zufall! Zum Ursprung von Unvorhersehbarkeit, Komplexität, Krisen und Zeit
Erleben wir eine noch nie dagewesene Anhäufung und Zuspitzung von Krisen, historisch einmalige „Multikrisen“?
War es wirklich „noch nie so schlimm wie heute“?
Warum ist unsere Welt so kompliziert und nicht „einfach“? Warum gibt es Krisen?
Haben Zufall, Komplexität, Krisen und Zeit einen gemeinsamen Ursprung?
Diese Fragen werden in diesem neuen Buch einfach und leicht verständlich beantwortet – „Nachhaltigkeit“ (zur hohlen Phrase verkommen) wird berechenbar; dadurch wird klar, was gegen Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt getan werden kann.
Das neue Buch von Dr. Bernhard Weßling
Rezensionen
Presse-, Medienresonanz
Warum gibt es Zufall, Komplexität, Krisen und die Zeit?
Erleben wir wirklich eine bislang einmalige Anhäufung von Krisen? Warum ist unsere Welt so kompliziert und nicht „einfach“? Was haben Zufälle damit zu tun? Bernhard Weßling beantwortet diese und damit verwandte Fragen in seinem populärwissenschaftlichen Sachbuch aus einer neuen, ungewohnten Sicht heraus. Plötzlich wird viel klarer, was angesichts Klimawandel und Krise der Artenvielfalt getan werden kann und muss, und was nicht getan werden darf.
Vom 1. Kapitel an legt er in locker erzählender Form auf einfach verständliche Weise dar, wie wir Unvorhersehbarkeit und zugleich den Ursprung von Komplexität und Krisen verstehen können – mit Hilfe der Entropie; und diese wird endlich einmal lebensnah mit vielen Beispielen konkret, einfach verständlich dargestellt. Entropie ist nichts Abstraktes, sondern wird ständig in uns und um uns herum erzeugt.
Ausflüge in Chemie, Biochemie und Evolution, in Physik und Quantenphysik, in Kosmologie und Philosophie machen uns klar: Von der Zelle bis zu Galaxiensuperstrukturen, vom Kleinsten zum Größten in unserer Welt, überall sind Zufall, Dynamik, Komplexität und somit auch Krisen alltägliche Phänomene. „Zufall und Komplexität sind Geschwister“, und Krisen sind ihre Begleiter, schreibt er. Das liegt daran, dass unsere Welt von Anbeginn an nicht im Gleichgewicht war. Vielmehr tauschen alle Teilsysteme der Welt mit ihrer jeweiligen Umgebung Energie und Materie aus. So entsteht das ständige Werden und Vergehen, das wir erleben; und damit auch der Zufall, die Komplexität und die Krisen.
Zum Klimawandel und dem Rückgang der Artenvielfalt entwickelt der Autor daraus ein neuartiges Konzept: Entropie als Kriterium für Nachhaltigkeit. Denn er stellt fest: „Nachhaltigkeit“ ist eine leere Sprechblase geworden. Ein objektives Kriterium ist erforderlich, so wird klar, was wir tun und was wir nicht tun sollten, wenn wir die Krisen meistern wollen. „Global denken, lokal handeln, selbst aktiv werden, nicht jammern“, das ist sein Motto, und er zeigt mit vielen Beispielen, was getan werden kann.
Und zum Schluss beschreibt Weßling seine überraschende Hypothese über das Wesen der Zeit – auch hier zeigt er eine enge Verbindung mit der Entropie auf. Dies kann man verstehen als Antwort auf John Wheeler (ein bedeutender theoretischer Physiker), der vor 40 Jahren schrieb: „Die Zeit erklären? Nicht ohne die Existenz zu erklären! Die Existenz erklären? Nicht ohne die Zeit zu erklären! Den tieferen verborgenen Zusammenhang zwischen Zeit und Existenz offenbaren? Eine Aufgabe für die Zukunft.“* In diesem Buch wird der Zusammenhang zwischen Zeit und Existenz aufgedeckt:
Zufall, Komplexität und Krisen sind wesentliche Eigenschaften unserer Existenz in der Zeit. So erfahren wir viel Neues über den Ursprung dieser vier Phänomene, die uns alle ständig umgeben – und überraschenderweise miteinander verwandt sind.
*(J. A. Wheeler, American Scientist 74 (1986), S. 366–375, zitiert nach Carlo Rovelli, „Die Ordnung der Zeit“, Rowohlt 2018,
S. 100/101 bzw. die dortige Fußnote 72.)
