EU weicht Regelungen zur Gentechnik auf –
Jetzt erst recht:
biodynamisch und samenfest contra Gentechnik
Am 4. 12. 2025 wurde bekannt: Die EU-Regelungen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, die gentechnisch verändert wurden, werden massiv aufgeweicht (siehe z. B. im SPIEGEL). Schmackhaft gemacht werden soll es den Konsumenten so: Das Getreide oder das Gemüse werde resistenter gegen die Probleme, die der Landwirtschaft durch den Klimawandel entstehen.
Warum aber geht man den Klimawandel und seine Folgen nicht durch Umstellung auf echt organische Biolandwirtschaft nach Demeter-Prinzipien an? Das tun wir auf dem Kattendorfer Hof:
– Der Kattendorfer Hof baut eine stetig wachsende Humusschicht auf, so speichert der Boden Feuchtigkeit, und wir überstehen trockene Phasen besser.
– Im Unterschied zur konventionellen, industriellen Landwirtschaft findet bei uns keine Bodenerosion statt (konventionell verliert man 1,4 bis 3,2 Tonnen Boden pro Hektar und Jahr!), sondern Bodenaufbau.
– Zusätzlich speichern wir netto (nach Abzug der eigenen Emissionen, auch nach Abzug des CO2-Äquivalents der Methan-Emissionen unserer Kühe und Rinder) jährlich bis zu 3.400 Tonnen auf unseren 450 Hektar Pachtland (Äcker und Weiden), siehe „Kattendorfer Hof: Nachhaltigkeit in Zahlen“, Daten-Quellen und tabellarische Übersicht der Klimabilanz des Hofes hier.
Mit dieser Aufweichung der Regelungen ist aber noch ein weiteres Problem verbunden:
Samen gentechnisch veränderter Pflanzen werden möglichst patentrechtlich geschützt. Die Pflanzen selbst sind nicht samenfest, d.h.: wer einmal diese Samen gekauft hat, wird aus seinem Gemüse, wenn er es bis zur Samenreife wachsen läßt, keine keimfähigen Samen gewinnen können. Da haben die Hersteller vorgesorgt – und der Erzeuger muß jedes Jahr Samen nachkaufen.
Nicht so der Kattendorfer Hof: Unser Gemüse ist samenfest. Was das genau bedeutet, könnt Ihr in diesem Video sehen, das der Kattendorfer Hof schon vor Jahren zusammen mit dem Kleverhof erarbeitet hat.
Natürlich kann die Biolandwirtschaft allein den Klimawandel nicht aufhalten – gegen Dürrephasen und gegen Starkregen mit Überschwemmungen hilft nur das: Moore und sonstige Feuchtgebiete aller Art inkl vor allem auch Flußauen müssen renaturiert (wiedervernäßt) werden, die Versiegelung der Landwirtschaft muß gestoppt und zumindest teilweise rückgäng gemacht werden, Monokulturwälder müssen Mischwald und Dauerwald weichen, überall, aber besonders auch an Berghängen. Aber echt organische Biolandwirtschaft wie der Kattendorfer Hof leistet auch einen erheblichen Beitrag.
Ein weiteres Argument, mit dem die Neuregelung schmackhaft gemacht werden soll, ist dies: Es würden Pflanzen gentechnisch modifiziert werden, die dann „weniger Pestizide erforderlich machen“, wie das ZDF einen Professor mitteilen läßt. Wozu brauchen wir das? Der Kattendorfer Hof benötigt keinerlei Pestizide, seit Jahrzehnten. Das stabilisiert und fördert die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren, die auf konventionellen Flächen längst verloren gegangen ist, auf und im Boden.
Jeder Einkauf in einem der Kattendorfer Hofläden und vor allem die Ernteanteile sind aktive Beiträge zu Klima- und Artenschutz.2025
